Spielfilm Deutschland 1956
Wilhelm Voigt (Heinz Rühmann) hat viele Jahre seines Lebens hinter Zuchthausmauern verbracht. Wegen Posturkundenfälschung brummte man ihm schon als jungem Mann 15 Jahre Zuchthaus auf; später versuchte er sein Glück im Ausland, aber das Heimweh trieb ihn zurück. Ein Passvergehen brachte ihn erneut hinter Gitter. Nach seiner Entlassung versucht er nunmehr, als Schuhmacher eine neue Existenzgrundlage zu finden. Dabei gerät er in einen wahren Teufelskreis: Ohne Papiere erhält er keine Arbeit und ohne Arbeitsnachweis keine Papiere. Am liebsten würde er daher Deutschland wieder verlassen, aber dazu braucht er einen Pass. Voigt versucht, sich diesen durch einen Einbruch in ein Potsdamer Polizeirevier zu beschaffen, wird jedoch gefasst und wandert abermals ins Zuchthaus. Dort zeigt er als Häftling erstaunlichen Sinn für militärisches Denken. Es kommt der Tag, an dem sich der entlassene Sträfling Wilhelm Voigt mit Hilfe einer Offiziersuniform aus einem Trödlerladen auf der Toilette des Schlesischen Bahnhofs in Berlin in einen preußischen Hauptmann verwandelt.
Mit Heinz Rühmann, Hannelore Schroth, Martin Held, Erich Schellow u.a. | Buch: Carl Zuckmayer und Helmut Käutner | Regie: Helmut Käutner
Besetzung:
Marie Hoprecht: Ilse Fürstenberg
Zuchthausdirektor: Friedrich Domin
Wilhelm Voigt: Heinz Rühmann
Mathilde Obermüller: Hannelore Schroth
Dr. Obermüller: Martin Held
Hauptmann von Schlettow: Erich Schellow
Friedrich Hoprecht: Willy A. Kleinau
Adolph Wormser: Leonard Steckel
Willi Wormser: Walter Giller
Schuhmachermeister: Otto Wernicke
Kallenberg: Wolfgang Neuss
Auguste Viktoria Wormser: Maria Sebaldt
Betrunkener Soldat: Reinhard Kolldehoff
Kassierer Rosenkranz: Siegfreid Lowitz
Mitwirkende:
Musik: Bernhard Eichhorn
Kamera: Albert Benitz
Drehbuch: Carl Zuckmayer
Regie: Helmut Käutner