Spielfilm Deutschland/Österreich 2018
Österreich, in den späten 1930er Jahren: Der 17-jährige Franz Huchel (Simon Morzé) kommt aus dem Salzkammergut nach Wien, um bei dem „Trafikanten“ Otto Trsnjek (Johannes Krisch) in die Lehre zu gehen. In dem Tabakgeschäft des Kriegsinvaliden lernt er die bürgerlichen Kreise kennen, die sich sogar die berühmten Importzigarren aus Cuba leisten können, die Franz in liebevoller Handarbeit frischhalten muss. Unter den Stammkunden ist der hochangesehene Psychologe Sigmund Freud (Bruno Ganz), zu dem der junge Mann schon bald Vertrauen fasst. An ihn wendet sich Franz, als er sich unglücklich in die böhmische Varietétänzerin Anezka (Emma Drogunova) verliebt. Dass die Liebe selbst dem berühmten Psychoanalytiker unlösbare Rätsel aufgibt, hilft dem unerfahrenen Franz leider nicht weiter. Als Österreich im Jahr 1938 für den Anschluss an das nationalsozialistische Deutsche Reich stimmt, beginnen schwere Zeiten für Franz und seinen Meister, der politisch aufrecht bleibt und weiterhin jüdische Kunden bedient. Erst verwüsten antisemitische Schläger den Laden, dann wird Otto aus fadenscheinigen Gründen verhaftet. Nun muss Franz auf sich allein gestellt das Geschäft führen und für Trsnjek kämpfen. Rat sucht er bei dem 82-jährigen Freud, der jedoch selbst in Gefahr ist.
Mit Simon Morzé, Bruno Ganz, Johannes Krisch, Emma Drogunova, Regina Fritsch u.a. | Buch: Klaus Richter und Nikolaus Leytner | Regie: Nikolaus Leytner
Besetzung:
Franz Huchel: Simon Morzé
Sigmund Freud: Bruno Ganz
Otto Trsnjek: Johannes Krisch
Anezka: Emma Drogunova
Margarete Huchel: Regina Fritsch
Martha Freud: Elfriede Irrall
Roter Egon: Michael Fitz
Herr Rosshuber: Rainer Wöss
Frau Rosshuber: Sabine Herget
Frau Doktor: Gerti Drassl
Heinzi: Gerhard Liebmann
Der Dicke: Hermann Scheidleder
Der Hagere: Robert Seethaler
Portier Gestapo: Alexander Fennon
Kellnerin Varieté: Jasmin Barbara Mairhofer
Dame mit Pelzmütze: Erni Mangold
Anna Freud: Karoline Eichhorn
Mitwirkende:
Musik: Matthias Weber
Kamera: Hermann Dunzendorfer
Drehbuch: Nikolaus Leytner
Drehbuch: Klaus Richter
Regie: Nikolaus Leytner
Bildquelle: ARD Degeto/Tobis/Epo Film/Glory Film / Petro Domenigg