Spielfilm Großbritannien/USA 2016
Deborah Lipstadt (Rachel Weisz), Professorin für Jüdische Zeitgeschichte an der Emory University in Atlanta, sieht sich mit einem brisanten Gerichtsverfahren konfrontiert: In einer ihrer Publikationen bezichtigte sie den britischen Historiker David Irving (Timothy Spall) der Lüge, weil sich dieser vehement weigert, den im Zweiten Weltkrieg von den Nationalsozialisten verübten Holocaust als geschichtliche Tatsache anzuerkennen. Irving kontert diese Provokation auf seine Weise: Er verklagt Lipstadt wegen Rufschädigung und schwört einen Verleumdungsprozess herauf, bei dem die Angeklagte nach britischem Strafrecht dazu verpflichtet ist, ihre Sicht der Dinge unter Beweis zu stellen. Für die amerikanische Professorin bedeutet dies im Klartext, dass sie die historische Nachweisbarkeit der Judenvernichtung faktisch belegen muss. Unter dem Druck der Beweislast engagiert Lipstadt ein erfahrenes Verteidigerteam angeführt von dem undurchschaubaren, aber mit allen Wassern gewaschenen Anwalt Richard Rampton (Tom Wilkinson), dessen eigenwillige Herangehensweise an den diffizilen Fall bei seiner Auftraggeberin nicht immer auf Gegenliebe stößt. Rampton und seine Kollegen versuchen mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln, Irvings Hauptargumente außer Kraft zu setzen, während das unliebsame Justizspektakel eine kontrovers diskutierte Eigendynamik entwickelt.
Mit Rachel Weisz, Tom Wilkinson, Timothy Spall, Andrew Scott, Jack Lowden u.a. | Buch: David Hare | Regie: Mick Jackson
Besetzung:
Deborah Lipstadt: Rachel Weisz
Richard Rampton: Tom Wilkinson
David Irving: Timothy Spall
Anthony Julius: Andrew Scott
James Libson: Jack Lowden
Laura Tyler: Caren Pistorius
Sir Charles Gray: Alex Jennings
Vera Reich: Harriet Walter
Prof. Robert Jan van Pelt: Mark Gatiss
Prof. Richard Evans: John Sessions
Libby Holbrook: Nikki Amuka-Bird
Anthony Forbes-Watson: Pip Carter
Mitwirkende:
Musik: Howard Shore
Kamera: Haris Zambarloukos
Drehbuch: David Hare
Regie: Mick Jackson
Bildquelle: ARD Degeto