Das Webformat „Projekt:Horizont“ dokumentiert die Reise von Sarah, Can, Nancy, Amina, Matthias und Ingo, die sich einer gemeinsamen Herausforderung stellen: der Besteigung des Kilimandscharos, des höchsten Bergs Afrikas. Auch wenn sie unterschiedlicher nicht sein könnten, haben sie eine Gemeinsamkeit: eine aufreibende Vergangenheit. Während Nancy seit Kindesalter mit einer körperlichen Behinderung kämpft, leidet Can schwer unter seinem geringen Selbstwertgefühl. Matthias wiederum musste früh erfahren, wie es ist, als Homosexueller unter Gleichaltrigen nicht akzeptiert zu werden. Auch Amina wurde in ihrer Jugend gemobbt und musste schon früh auf eigenen Beinen stehen. Ingo bringt eine kriminelle Vergangenheit mit auf die Reise: Gerade aus der JVA entlassen geht es für ihn direkt nach Afrika. Die jüngste Teilnehmerin ist Sarah. Obwohl sie in einer funktionierenden Familie und guten Verhältnissen aufwuchs, trieb es sie auf die schiefe Bahn. Außerhalb ihrer Komfortzonen und isoliert von Familie und Freunden erlebt jeder einzelne, was es bedeutet, über sich hinauszuwachsen – denn der Berg verlangt ihnen körperlich und mental alles ab. Schaffen die Teilnehmer es, über ihre Grenzen hinaus zu gehen und sich bis ganz nach oben zu kämpfen? Was macht die Höhe mit ihnen? Wie erleben sie die fremde Kultur, wie begegnen sie den einheimischen Trägern, die sie auf Schritt und Tritt begleiten, wie meistern sie die verschiedenen Stationen und Herausforderungen auf der Machame-Route bis zum Gipfel auf 5.895 Meter? Der Berg ist bekannt dafür, Menschen zu verändern und genau das will jeder Einzelne erreichen: Für jeden von ihnen geht es um eine Entwicklung, um einen fundamentalen Lebenswandel, den diese Reise in ihnen auslösen kann. Geleitet wird das Team von Karl Nesseler, der von ansässigen Guides unterstützt wird. An deren Seite sind außerdem Gerd-Jan Niessen, Physiotherapeut und die Sozialarbeiterin Valerie Kurnatowski, die bei den emotionalen Herausforderungen zur Seite steht. Valerie führt hauptsächlich die Interviews am Berg und ermöglicht es jedem Teilnehmer durch gezielte Fragestellung, mit unangenehmen oder sensiblen Themen konfrontiert zu werden.