Journalist Hans Jacobus sitzt mit vier Gesprächsteilnehmern einer Sendung "Treffpunkt Berlin", darunter Violet Alva (Indien), an einem runden Tisch im Studio, im Hintergrund das Logo der Sendung und eine Kamera.

Politische Gesprächssendungen im Fernsehfunk

ARD

Kein Video verfügbar

1956 startete die wöchentliche Gesprächssendung “Treffpunkt Berlin” im Deutschen Fernsehfunk und hatte 20 Jahre lang einen festen Sendeplatz am Mittwochabend. Neben bekannten Persönlichkeiten und mehr oder minder hohen Funktionären nahmen auch die in der DDR mit besonderer Bedeutung beladenen “Werktätigen”, also Arbeiter, Bauern oder die Intelligenz an den lange Zeit von Karl-Eduard von Schnitzler geleiteten Gesprächen teil. Wenngleich auch verschiedene Positionen am Diskussionstisch zusammenkamen, so war das angestrebte Ergebnis meist im Vorhinein klar. 1963 folgte das Format “Sonntagsgespräch des Deutschlandsenders”, das zur Mittagszeit in Radio und Fernsehen übertragen wurde und die Zuschauer und -hörer vom zur gleichen Sendezeit laufenden westdeutschen “Internationalen Frühschoppen” abwerben sollte. Die Sendungen des DDR-Fernsehens sind heute im Deutschen Rundfunkarchiv überliefert. (Foto: DRA/Günther Vent)