Leipziger Frühjahrsmesse der 60er · Wirtschaft, Politik und Handel in der DDR
Die Leipziger Frühjahrsmesse war in den 1960er-Jahren einer der wichtigsten internationalen Handelsplätze der DDR – ein Schaufenster für Wirtschaft und Industrie, aber auch ein Spiegel der politischen Spannungen dieser Zeit. Nach dem Mauerbau 1961 musste die DDR ihre Außenhandelsbeziehungen neu ausrichten. Während westliche Boykottaufrufe die Messe unter Druck setzten, versuchte die DDR, sich als eigenständiger und erfolgreicher Wirtschaftspartner zu präsentieren. Die Sammlung zeigt, wie die DDR die Messe in ihrem staatlichen Fernsehen als Zeichen wirtschaftlicher Stärke und internationaler Vernetzung inszenierte – mit Ausstellern aus aller Welt, wirtschaftspolitischen Reden und Stellungnahmen zur Außenhandelspolitik und zum friedlichen Welthandel.