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Vormittags 05:30 - 14:00 Uhr

05:50 Uhr

Vater werden ist nicht schwer

Filme im MDR
UT

Eigentlich hat Oberstudienrat Frank Fauster (August Zirner) allen Grund, zufrieden zu sein: Er hat einen verantwortungsvollen Job als Gymnasialdirektor, ein hübsches Haus mit Garten, eine verständnisvolle Frau (Eva Kryll) und einen aufgeweckten Sohn (Florian Setter). Dennoch wird er von den ersten Symptomen einer Midlife-Crisis geplagt. Seine Ehe mit Elisabeth ist eingefahren, und mit seinem Sohn Noah versteht er sich nicht allzu gut. Franks viel jüngere Geliebte, die Lehrerin Ira (Franziska Schlattner), liegt ihm derweil in den Ohren, dass er bei seiner Ehefrau endlich "reinen Tisch" machen soll. Als wären das nicht genug Sorgen, erhält Frank mitten in den Vorbereitungen zu seinem 50. Geburtstag einen überraschenden Anruf von einem Altenstift: Sein Vater, den er nie kennengelernt hat, möchte ihn vor seinem Tod noch einmal sehen. In dem Seniorenheim findet der verdutzte Frank jedoch keinen sterbenskranken Greis vor, sondern einen ziemlich rüstigen älteren Herrn. Was er nicht ahnt: Gustav (Heinz Baumann) ist gar nicht sein Vater, sondern ein Landstreicher, der es sich im Bett des Verstorbenen bequem gemacht hat. Da Gustav den Irrtum nicht aufklärt, nimmt Frank ihn mit nach Hause. Elisabeth und Noah finden ihren vermeintlichen "Schwiegervater" und "Opa" auf Anhieb sympathisch. Mit seinen eigenwilligen Ratschlägen bringt der charmante Landstreicher das biedere Familienleben der Fausters gehörig ins Wanken. Es gibt für Gustav, der sich in seiner Rolle pudelwohl fühlt, nur ein Problem: zu Franks großer Geburtstagsfeier wird auch seine Mutter Hannelore (Heidy Forster) erwartet. Um nicht als Hochstapler entdeckt zu werden, erzählt Gustav seiner "Ex-Frau", ein Schauspieler zu sein, der Frank für einen Abiturscherz Noahs verschaukeln soll. Zunächst spielt die alte Dame mit. Doch es ist natürlich nur eine Frage der Zeit, bis die Wahrheit im Rahmen der überaus turbulenten Geburtstagsfeier ans Licht kommt. Still und heimlich verlässt Gustav das chaotische Fest. Zunächst herrscht große Aufregung am Familientisch. Aber schließlich wird der ganzen Familie klar, dass sie es erst mit Hilfe des gewitzten Gustav geschafft haben, ihre familiären Probleme zu überwinden. Nur: wo ist Gustav jetzt?"Vater werden ist nicht schwer" ist eine erfrischende, lebensnahe Familienkomödie von René Heisig. Mit viel Gespür für Wortwitz und Situationskomik erzählt der Film von turbulenten Verwechslungen, die am Ende auf kuriose Weise dazu beitragen, die Probleme einer "ganz normalen" Familie zu lösen. In den Hauptrollen glänzen Heinz Baumann als sympathischer "Vater" und August Zirner als leicht linkischer "Sohn". Abgerundet wird das spielfreudige Ensemble von Eva Kryll, Florian Stetter und Franziska Schlattner.

08:05 Uhr

Mythos Jungfernhäutchen - Auf den Spuren eines hartnäckigen Irrglaubens

Nah dran
UT

Es ist ein archaischer anatomischer Mythos: die Idee von einem Häutchen, das die Vagina verschließt und bei der ersten Penetration reißt. Dieser Mythos begrenzt Frauen seit Jahrhunderten in ihrer Lebensführung und verweigert ihnen die sexuelle Selbstbestimmung. In streng patriarchal denkenden Familien wird die Ehre der Familie mit der Jungfräulichkeit ihrer Töchter in Zusammenhang gebracht. Dass die Jungfräulichkeit anhand des sogenannten Jungfernhäutchens medizinisch nicht nachweisbar ist, wissen wenige. Und doch hält sich dieser Mythos hartnäckig. Warum können wir uns davon nicht befreien? Warum beeinflusst ein Irrglaube unser Leben? Diese überfälligen Fragen thematisiert die Doku "Mythos Jungfernhäutchen", für die sich die junge Journalistin Ninve Ermagan auf eine filmische Recherchereise begibt. Ninve Ermagan trifft auf die gynäkologische Chefärztin Mandy Mangler, die alles dafür tut, diesem Irrglauben ein Ende zu setzen. Sie unterhält sich mit Frauen wie Yasemin Toprak, die von ihrer streng gläubigen Familie verstoßen wurde und trifft mit Anne Fleck eine bekennende Jungfrau. Aber auch die Männer des Berliner Vereins „Heroes“ kommen zu Wort, die mit Schulungen Menschen unterstützen, die nicht länger nach überholten patriarchalen Regeln leben wollen. Und sie interviewt die engagierte Lehrerin Sina Krüger, die es geschafft hat, dass überholte Darstellungen in Lehrbüchern für deutsche Schulen korrigiert wurden. Die Recherche zeigt auch, dass gesellschaftliche Aufklärung dringend angezeigt ist: Denn noch immer werden auch in Deutschland schmerzhafte "Hymenrekonstruktionen" angeboten, werben Firmen mit Kunstblutkapseln für eine vorgetäuschte "Wiederherstellung von Jungfräulichkeit", werden Frauen mit dem Anspruch der Jungfräulichkeit unter Druck gesetzt und zu schmerzhaften Eingriffen gezwungen.

10:05 Uhr

König Drosselbart

Märchen-Klassiker
UTDGSAD

Prinzessin Roswitha macht eine Spazierfahrt durch den Wald. Übermütig lässt sie die Pferde antreiben, bis die Kutsche schließlich ein Rad verliert. Ein junger Reiter kommt zu Hilfe. Roswitha behandelt ihn recht spöttisch und schnippisch, doch ganz unsympathisch sind sich die beiden nicht. Im Schloss ihres Vaters, des Königs Löwenzahn, wird die Prinzessin schon ungeduldig erwartet: wieder einmal sind Freier gekommen, die um ihre Hand anhalten. Roswitha verabscheut diese Feste, denn wenn sie auch entscheiden darf, welchen der Freier sie zum Mann nehmen will - ob sie überhaupt heiraten möchte, danach fragt niemand. Doch in ihrem Hochmut überschreitet die Prinzessin jedes Maß, ihr Spott wird boshaft und verletzend. Als sie selbst den Reiter aus dem Wald, der als letzter Freier eintrifft, wegen seines Bärtchens "Drosselbart" nennt, packt den alten König der Zorn. Dem ersten besten Bettler, der aufs Schloss kommt, so schwört er, will er seine Tochter zur Frau geben. Wie gerufen erscheint ein armer Spielmann. Der König will sein unbedachtes Wort nicht halten, doch die abgewiesenen Freier zwingen ihn dazu, um sich an Roswitha zu rächen. Traurig folgt die Prinzessin dem Spielmann in seine ärmliche Hütte. Keinen Tag, so verkündet sie, will sie hier bleiben - und bleibt dann doch, gewöhnt sich an ihren liebevollen und gütigen Mann, der ihr geduldig all die Hausarbeit beibringt, die sie im Schloss ihres Vaters nie tun musste. Eines Tages erklärt ihr Mann, sie müssten beginnen, für ihren Lebensunterhalt zu arbeiten. Das Bemalen von getöpferten Gefäßen übernimmt Roswitha nicht nur gern, sie kann es auch sehr gut. Am nächsten Tag soll Roswitha das Geschirr auf dem Markt verkaufen. Erfolg hat sie dabei erst, als sie auf die guten Ratschläge der anderen Marktfrauen hört. Das aber mag die eigensinnige Prinzessin nicht zugeben, und so beschließt sie, am nächsten Tag ihren Stand abseits von den anderen aufzuschlagen. Vergeblich warnt sie ihr Mann, weil das ein gefährlicher Platz sei. Tatsächlich reitet ihr ein Landsknecht sämtliche Waren zu Scherben. Verzweifelt läuft Roswitha davon, wagt sich weder zu ihrem Mann noch zu ihrem Vater zurück. Der Landsknecht war natürlich kein anderer als der verkleidete Drosselbart, der auch der Spielmann ist. Traurig muss er erkennen, dass dieser Streich zu weit gegangen ist. Doch er weiß nicht, wo er seine Frau suchen soll. Roswitha ist, ohne es zu wissen, ganz in seiner Nähe. Ein Märchenfilmklassiker aus dem Jahr 1965, der besonders durch das präzise und humorvolle Spiel der beiden Hauptdarsteller Manfred Krug und Karin Ugowski ein unverändertes Vergnügen ist.

Nachmittags 14:00 - 20:15 Uhr

18:05 Uhr

rbb wetter

19:27 Uhr

rbb wetter

Abends 20:15 - 05:30 Uhr

03:10 Uhr

Werner Schmidbauer trifft Willi Weitzel

Gipfeltreffen
UT

Er war der Superstar aller Kinder, wenn es hieß: "Willi will's wissen". Beim "Gipfeltreffen" war es umgekehrt: Werner Schmidbauer will's wissen: Wie kam Willi zum Fernsehen, warum ging er ins Kloster und wie schaffte er es, sich neu zu erfinden? | | Bekannt geworden ist er als Superstar aller Kinder, wenn es hieß: "Willi wills wissen": Von 2002 bis 2010 präsentierte er auf seine unnachahmliche Art im Bayerischen Rundfunk, im Ersten und im Kinderkanal Kika Themen, die nicht nur Kinder jeden Alters interessierten. Beim "Gipfeltreffen" auf dem 1.758 Meter hohen Teufelstättkopf in den Ammergauer Alpen will Werner Schmidbauer wissen: Wie wird man der "Willi-wills wissen-Willi" und wie erfindet man sich in Krisen immer wieder neu? | Mit seinem legendären strahlenden Lächeln steigt Willi Weitzel an der Bergstation der Kolbensesselbahn aus dem Lift, wo Werner Schmidbauer schon auf ihn wartet. Auf dem Weg zum Gipfel erzählt Helmar Rudolph Willi Weitzel, wie der "Willi" wirklich heißt, von seiner Kindheit im hessischen Stadtallendorf, dem Edeka-Laden seiner Eltern, den er eigentlich hätte übernehmen sollen. Doch Willi studierte stattdessen zuerst Theologie, sattelte dann um auf Lehramt um und kam über ein Praktikum zum Bayerischen Rundfunk. 2020, nach 174 Folgen "Willi wills wissen", gab es für Willi Weitzel eine berufliche wie menschliche Vollbremsung.Bei der Gipfelbrotzeit erzählt er über die Trennung von seiner ersten Frau und den abrupten Ausstieg aus dem Fernsehen. Willi Weitzel ging eine Zeitlang ins Kloster, machte sich auf die Wanderschaft über die Alpen nach Venedig und versuchte, sich neu zu finden. Und er fand den Weg zu einem neuen, erwachsenen Willi. Mittlerweile ist er wieder verheiratet, hat drei Töchter und feierte 2022 Jahr seinen fünfzigsten Geburtstag. Kurz nach dem letzten Anstoßen bei der traditionellen Gipfelbrotzeit bricht der Föhn zusammen, Sturm und Regen setzen ein. Werner Schmidbauer, Willi Weitzel und das Dreh-Team erreichen im strömenden Regen die Kolbensattelbahn.

04:40 Uhr

Rettung aus Bergnot · Die Bergwacht

Bayern erleben
UT

Sie sind in den schönsten Landschaften unserer bayerischen Heimat unterwegs. Und müssen dort oft die gefährlichsten Abenteuer bestehen. Ihr Aufgabengebiet liegt vor traumhaften Bergpanoramen und sie erleiden dort oft ihre schlimmsten Erlebnisse. Denn der Tod gehört bei vielen Einsätzen dazu: sei es durch einen Lawinenabgang, den Absturz an einem steilen Grat oder die Bruchlandung mit einem Gleitflieger. Dann müssen die Männer und Frauen der Bergwacht helfen: bei jedem Wetter, zu jeder Zeit, in jedem Gelände. Denn Leben retten und die Natur bewahren – das ist das Motto der "Bayerischen Bergwacht", seit mittlerweile 100 Jahren. In ihren Gründungsjahren verstand sie sich als "Pflanzen- und Sittenwacht", erst später kam die Bergrettung dazu. In diesen hundert Jahren hat der zunehmende Tourismus die Belastung für die Bergretter enorm erhöht: Mittlerweile leisten die rund 3.500 ehrenamtlichen Bergwachtler etwa 8.000 Einsätze im Jahr. Und die Bergwacht ist nicht nur in den bayerischen Hochalpen unterwegs. Auch in der Rhön oder im Fichtelgebirge, im Bayerischen Wald oder im Frankenjura helfen die Retter Menschen in Not. Dabei ist der "Weg zum aktiven Mitglied der Bergwacht genauso lang und steinig wie so mancher Weg zum Gipfel", sagen die alten Hasen. Filmautor Jürgen Eichinger begleitet die Bergwacht-Anwärterin Lena Wiesler beim Rettungstraining in der steilen Schneerinne oder beim luftigen Abseilen an der Steilwand. Dabei wird auch klar, nur wer trittsicher und absolut schwindelfrei ist, sollte sich bei der Bergwacht bewerben. Außerdem geht der Autor in dieser Dokumentation der Frage nach, was Menschen heute dazu bewegt, in Zeiten zunehmender sozialer Kälte anderen Menschen ehrenamtlich zu helfen, und dabei nicht selten das eigene Leben zu riskieren.