Programmübersicht

05:30 - 14:00 Uhr

10:10 Uhr

Nicht gut Kirschen essen (446)

Elefant, Tiger & Co.
UT

Auf Distanz | Als Mann hat man es bei den scheuen Schwestern Nandi und Tariro nicht leicht. Die beiden Geparden waren in ihrer alten, englischen Heimat nämlich eher an weibliche Pfleger gewöhnt. Robert Ruhs muss sich da schon was einfallen lassen. Beim Targettraining, bei dem die Katzen auf Kommando erst einen Stab berühren müssen, um eine Belohnung zu erhalten, kommt man sich näher. Doch besonders Tariro fremdelt noch. Der enge Kontakt zu den Pflegern ist ihr unheimlich und kostet sichtlich Überwindung. Gut, dass draußen auf der Anlage schon ein verlockend riechender Sack mit Wachteln auf sie wartet. Wird sie sich nach dem anstrengenden Training nun ordentlich austoben? | Auf Tuchfühlung | Erst seit kurzem wohnen die Schwarzen Brüllaffen im Leipziger Zoo – und schon gibt’s Nachwuchs. Meryl ist eine erfahrene Mutter. Gut behütet und gewärmt versteckt sie das Baby in ihrem dichten Fell vor allzu neugierigen Blicken. Auch Martina Hacker muss zweimal hingucken, um den kleinen Brüller zu entdecken. Doch mit Kuscheln hinter den Kulissen ist gleich Schluss, die Brüllaffen müssen sich jetzt draußen sehen lassen. Schließlich sind sie das Begrüßungskomitee, die ersten Tiere, die die Besucher am Eingang zu Gesicht bekommen. Werden die Brüllaffen sich auch mit ihrem neuen Familienmitglied blicken lassen? | Buntes Durcheinander | Bei den Pinguinen geht es innovativ zu. Zur besseren Orientierung für Pfleger und Besucher sollen die schwarz-weißen Frackträger bunte Namensschilder erhalten. Diese wurden extra in den USA gefertigt. Als Kurator Ruben Holland und Christoph Urban den US-Import anbringen wollen, taucht allerdings ein Problem auf. Dabei steckt der Fehler im Detail, denn einige Namen der Leipziger sind schlichtweg zu lang. Das sorgt für einige Verwirrung.

14:00 - 20:15 Uhr

Live
Seit 19:00 Uhr

Klimaschutz kontra Naturschutz? Streit um Mega-Kraftwerk in den Alpen

UNKRAUT
UT

Energiewende contra Naturschutz? Kaum irgendwo sonst wird das Dilemma so sichtbar wie im Hochgebirge, wo letzte vom Menschen ungestörte Naturräume auf den Energiehunger der modernen Gesellschaft treffen. Der Streit um den Ausbau des Pumpspeicherwerks im hinteren Kaunertal ist dafür geradezu exemplarisch: Ein seit der Eiszeit nahezu unberührtes Tal in unmittelbarer Nachbarschaft, das Platzertal, soll für den neuen Staudamm geopfert werden. Ein Naturjuwel, wo der Wildbach über Wasserfälle strömt und durch Moore mäandriert, Refugium seltener Pflanzen und Tiere. Wolfgang Stroppa ist Projektleiter der TiwAG. Er ist überzeugt davon, dass er das Richtige tut und einen unverzichtbaren Baustein der Energiewende umsetzt. Wer den Klimawandel stoppen, aber keinen radikalen Konsumverzicht leisten wolle, müsse zu solchen Opfern wie im Kauner- bzw. Platzertal bereit sein. Ganz anders sieht das Anita Hofmann. Die Erzieherin und Landwirtin ist überzeugt: Der Ausbau käme einer ökologischen Katastrophe gleich. Gemeinsam mit der Kajaksportlerin Marieke Vogt, Alpen- und Naturschutzorganisationen sowie Bauernverbänden engagiert sie sich im Widerstand gegen den in ihren Augen brutalen Eingriff in die Natur. Denn dieser würde nicht nur das komplette Platzertal fluten: Insgesamt 25 Kilometer an Stollen sind geplant, durch die künftig 80 Prozent des Wassers der Ötztaler Quellflüsse gezielt dem Kraftwerk zugeleitet werden sollen. Wasser, das, so die Sorge, in der Landwirtschaft und im Tourismus fehlen würde. Ein Jahr lang hat Filmautor Georg Bayerle die Debatten um Pumpspeicherwerke in den Alpen begleitet – eine Option, die auch seitens der bayerischen Politik bereits ins Spiel gebracht wurde.

64 %

20:15 - 05:30 Uhr

21:00 Uhr

Versteckte Paradiese · Die Isar bei Landshut

Bayern erleben
UT

Wunderschön und abwechslungsreich: das ist die Isar bei Landshut. Sie fließt durch eine der ältesten Kulturlandschaften Deutschlands, Heimat für seltene Tier- und Pflanzenarten. Die Isar bei Landshut war einst ein mächtiger Strom. Er mäanderte durch das breite Isartal, veränderte jedes Jahr seinen Lauf und schuf dabei den Auwald. Obwohl die Isar in Niederbayern um 1900 in ein enges Bett gezwungen wurde, bietet der Abschnitt zwischen dem Echinger Stausee und Niederaichbach einzigartige Naturschauspiele. Im Frühjahr und Herbst wird der Stausee zur Drehscheibe des internationalen Vogelzuges. Die Sieben Rippen, eine archaisch wirkende Gesteinsformation, die aus den Stromschnellen ragen, sind einzigartig. Ein Stück flussabwärts bei Brucksberg hat sich die Isar in einer eindrucksvollen Schleife in das Ufer gegraben. Hier fand vor 20 Jahren eine der ersten Renaturierungsmaßnahmen statt. Dabei entstand auch eine natürliche Kiesbank. Der einzige Platz in der Region, den Flussregenpfeifer jedes Jahr im Frühjahr aufsuchen, um dort zu brüten. Die Isar fließt bei Landshut fließt durch eine der ältesten und abwechslungsreichsten Kulturlandschaften Deutschlands. Sie wurde vor etwa 7.000 Jahren von den ersten Bauern geschaffen, die die Flusstäler entlang nach Niederbayern einwanderten. Jahrhundertelang waren es Kleinbauern, die Felder anlegten und pflegten und dabei – ohne es zu ahnen – zu regelrechten Naturschützern wurden. Sie schufen vielfältige Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Heute ist die kleinbäuerliche Arbeitsweise nahezu verschwunden. Und damit sind auch seltene Tiere und Pflanzen bedroht. Die Menschen in dieser Region haben ein ganz besonderes Verhältnis zu ihrer Heimat. Sie wollen die wertvollen Lebensräume bewahren und, wenn sie verloren gegangen sind, neue schaffen. Sie kämpfen gegen Unwetter, Hitze und den Verlust von Fläche. Und das mit Erfolg. Viele der seltenen Tier- und Pflanzenarten konnten sie vor dem Verschwinden bewahren und einzigartige Naturräume erhalten. Versteckte Paradiese entdecken die Schönheit weitgehend unbekannter Naturgebiete in Bayern: Geheimtipps für Naturliebhaber. Flora und Fauna, Geotope und Sehenswürdigkeiten werden dargestellt, vor allem aber lernen wir die Menschen kennen, die hier mit der Natur verbunden sind und sich für ihren Schutz engagieren. Alle Sendetermine der siebenteiligen Staffel im BR Fernsehen: 08.04. Versteckte Paradiese: Magische Eiszeitseen im Chiemgau | 15.04. Versteckte Paradiese: Unser Lech | 22.04. Versteckte Paradiese: Der Zauber der Schwarzen Berge | 29.04. Versteckte Paradiese: Die Rodach | 06.05. Versteckte Paradiese: Die Isar bei Landshut | 13.05. Versteckte Paradiese: Im Tal der Schwarzen Laber | 20.05. Versteckte Paradiese: An den Ufern der Ammer