Campus Magazin: Gute Arbeit, faire Bezahlung? Kampf um Lohngerechtigkeit in Job und Forschung | Video der Sendung vom 09.11.2020 22:45 Uhr (9.11.2020) mit Untertitel

Gute Arbeit, faire Bezahlung? Kampf um Lohngerechtigkeit in Job und Forschung

09.11.2020 ∙ Campus Magazin ∙ ARD alpha

Unsere aktuellen Campus Magazin-Themen: Welche Job-Perspektiven gibt’s an der Uni und im freien Markt? Sabine Pusch trifft Studierende, die über ihre Arbeit in Corona Zeiten erzählen Durch Corona haben sich die Jobs vieler Studierender verändert, auch an der Uni und viele  haben ihren Nebenverdienst auf dem freien Jobmarkt sogar ganz verloren. Dominik von La Roche und Franziska Hofmann studieren in München Tiermedizin im elften Semester und gehören zur ersten Gruppe: Dominik hat eine befristete, aber sichere Stelle im Skills Lab der Universität München, Franziska macht ihre Famulatur in der Tierklinik Germering. Die beiden sprechen mit Campus Magazin Moderatorin Sabine Pusch darüber, wie sich ihre Arbeit an der Uni in der Pandemie verändert hat und gewähren uns Einblicke in ihren Arbeitsalltag als wissenschaftliche Mitarbeitende. Sebastian Moser vom Job Café München, das unter anderem (Neben-)Jobs an Studierende vermittelt, erzählt, wie sich die Nachfrage nach Jobs durch Corona gewandelt hat und gibt Tipps, auf was Studierende aktuell bei Bewerbungen besonders achten sollten. Doktorarbeit mit Tarifvertrag - Forderung nach fairer Bezahlung Wer promovieren möchte, muss auch an die Finanzierung für seine Forschungszeit denken: Eine Stelle am Lehrstuhl, in einem DFG Projekt, ein Stipendium oder den Schritt Richtung Wissenschaftskarriere aus eigenen Mitteln finanzieren. Die meisten Doktorand*innen sind befristet und in Teilzeit angestellt. Je nach Bundesland und Fachgebiet werden Promovierende ungleich bezahlt, abhängig von Drittmitteln, Stellenbudget und Befristungsregelungen. Die Junge Akademie Berlin schlägt nun einen einheitlichen "Tarifvertrag Promotion" für alle Nachwuchsforscher*innen vor, die Bildungs-Gewerkschaft GEW fordert Vollzeitstellen für Doktorand*innen, die Studienstiftung des Deutschen Volkes plädiert für mehr Stipendien, um freie Promotionen zu fördern. Klar ist: Die Finanzierungsfrage verschärft sich angesichts steigender Zahlen von Promovierenden. Wir treffen Stipendiatinnen in Bonn und fragen nach bei Doktoranden der Unis Hamburg und Flensburg – was haben sie für Vorschläge für eine faire und gesicherte Bezahlung? Forschen ohne Perspektive – befristete Verträge für Akademiker*innen Die meisten wissenschaftlich arbeitenden Akademiker*innen an Unis und öffentlichen Forschungseinrichtungen arbeiten von der Hand in den Mund - über 90% aller Lehrenden und Forschenden im sogenannten akademischen „Mittelbau“ hangeln sich von einem befristeten Arbeitsvertrag zum nächsten. Die Biologin Juliane Bräuer ist eine von ihnen: Sie hat promoviert und internationales Renommee als Forscherin – und trotzdem keine feste Stelle. Und ist zudem wohl bald arbeitslos. Denn das Wissenschaftszeitvertragsgesetz beschränkt die befristete Beschäftigung von Forschern und Akademikern: Spätestens nach zwölf Jahren müssen befristete Verträge enden, entweder mit Festanstellung oder Kündigung. Wie Juliane Bräuer versuchen viele sich mit Stipendien über Wasser zu ha


Bild: Bayerischer Rundfunk
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bis 09.11.2025 ∙ 22:45 Uhr