BR-KLASSIK im TV: Jansons dirigiert Dvoráks "Stabat mater" | Video der Sendung vom 27.02.2024 00:45 Uhr (27.2.2024) mit Untertitel

Auch 2015 war das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung von Mariss Jansons Gast des international angesehenen Lucerne Festival zu Ostern, diesmal mit einer bewegenden Interpretation von Antonín Dvoráks "Stabat mater".Von tiefer Trauer heimgesucht, widmet sich Dvorák 1876 seinem ersten liturgisch-geistlichen Werk. Harte Schicksalsschläge treffen ihn und seine Frau Anna Mitte der 1870er-Jahre. Die ersten drei der insgesamt neun Kinder des Ehepaars sterben in weniger als zwei Jahren. In tiefer Trauer vertont Dvorák in zehn Sätzen für Soli, Chor und Orchester den mittelalterlichen Text "Stabat mater". Der Text stammt vermutlich aus der Feder eines italienischen Geistlichen aus dem frühen 13. Jahrhundert und beschreibt die Trauer Marias über ihren gekreuzigten Sohn. Trotz ihrer tiefen christlichen Wurzeln und Formen ist Dvoráks Komposition von zeitlos allgemeingültigem Charakter. Das Publikum war bei der Uraufführung 1880 von dem Werk überaus fasziniert und insbesondere die Erstaufführung in England 1884 mit 800 Choristen begründete den weiteren internationalen Erfolg des tschechischen Komponisten.


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