Querbeet: Gärtnerstadt Bamberg | Video der Sendung vom 17.06.2024 19:00 Uhr (17.6.2024) mit Untertitel

Bamberger Rettich, Bamberger Knoblauch oder auch Bamberger Wirsing – traditionelle Bamberger Gemüsesorten, die es nur dort gibt, und die bis vor wenigen Jahren kurz vor dem Aussterben standen. Die Bamberger Gärtnerstadt gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO und damit das Wissen, die Sprache, die Rituale und die Sortenvielfalt der Bamberger Gärtnerinnen und Gärtner. Doch es geht nicht nur darum, Bewährtes und Schützenswertes zu erhalten, es geht auch um neue Wege. So reifen seit wenigen Jahren im klimatisch begünstigten Bamberg auch Kurkuma oder Ingwer. Ein Streifzug durch die Gärtnerstadt Bamberg zeigt die Vielfalt und Schönheit der Kulturpflanzen zwischen Tradition und Innovation. Bereits seit dem 14. Jhdt. wird in der Bamberger Gärtnerstadt Gartenbau betrieben. Bundesweit sind solche Anbauflächen inmitten einer Stadt einmalig. Und genau hier lebt und arbeitet Sebastian Niedermaier. Vor zehn Jahren hat er den Betrieb von seinem Vater übernommen, auf biologischen Anbau umgestellt und vermarktet alles direkt ab Hof. Neben alten Lokalsorten probiert er immer wieder auch Neues. Das Wissen dazu holt sich der Gärtner unter anderem von Birgit Rascher von der Bayerischen Landesanstalt für Gartenbau in Bamberg. Auf den Flächen des dortigen ökologischen Gemüsebau-Versuchsbetriebs wird getestet, was in Bayern wächst. Jedes Jahr gibt es neue Sorten, Kulturen und Anbaumethoden zum Ausprobieren. Die Ergebnisse sind nicht nur für Profis interessant, auch für Hobbygärtner und -gärtnerinnen gibt es auf dem Gelände viele praktische Informationen. Ein Filmteam hat Birgit und Sebastian begleitet, vom Anbau bis zur Ernte – ein spannender Blick in die grüne Geschichte Bambergs.


Bild: Dietmar Denger